ART DES MONATS • ERSTAUNLICHES AUS FLORA UND FAUNA

Die Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus)

Wozu sind die eigentlich gut?


Gut zu erkennen an ihrer roten Zeichnung fallen die kleinen Wanzen einem schnell ins Auge. Auch hier in Berlin kann man sie in großen Gruppen beobachten, wie sie sich an sonnigen Baumstämmen versammeln. Das machen sie zur Abschreckung von Fressfeinden, denn als Gruppe wirkt man stärker.


Die rote Warnfarbe ist aber nur Tarnung. In Wirklichkeit ist die Feuerwanze nicht giftig. Aber die Wanzen können Duftstoffe produzieren, sogenannte Pheromone, über die sie mit ihren Artgenossen kommunizieren.


Diese Duftstoffe haben noch einen nützlichen Nebeneffekt: Mücken mögen sie überhaupt nicht. Wenn du also das nächste Mal ein paar Feuerwanzen triffst, leiste ihnen gerne ein bisschen Gesellschaft, die Mücken werden dich so lange in Ruhe lassen. 

Quelle:
NABU 


Sowohl für den Menschen als auch für Pflanzen sind Feuerwanzen absolut ungefährlich. Sie richten an Pflanzen keinerlei Schaden an. Im Gegenteil: Auf ihrer Nahrungssuche bei unterschiedlichen Wildpflanzen und Malvengewächsen, wie Hibiskus, Malve, Eibisch und Linden, bestäubt sie die Pflanzen und verbreitet sie weiter.


Auf dem Speiseplan von Feuerwanzen stehen unter anderem Insekten- und Schneckeneier. Damit sorgen sie dafür, dass Populationen von Gartenschädlingen nicht zu groß werden. Wer also Feuerwanzen bei sich im Garten entdeckt, hat Gewissheit, dass hier ein natürliches Gleichgewicht für Tiere und Pflanzen herrscht.



Fotos: Pixabay

Artikel Teilen


weitere Artikel