
MOBILITÄT | von Annette Eni
Der Countdown läuft - noch 13 Tage
Am 20. September ist es soweit und wir feiern die elektrische Leichtmobilität
Zukunftslust beteiligt sich an der Klimaanpassungswoche Steglitz-Zehlendorf unter dem Motto "elektrisch leicht zum Ziel" mit einem bunten Mobilitätsfest auf der Gärtnerstraße in Berlin-Lichterfelde Ost.
Bürger:innen aus dem gesamten Bezirk Steglitz-Zehlendorf sind herzlich eingeladen sich auf dem Mobilitätsfest über alternative Fahrzeugkonzepte aus dem Bereich der E-Leichtmobilität zu informieren und erhalten die Gelegenheit, die unterschiedlichen Fahrzeuge dieser Klasse näher kennenzulernen.
Ziel der Veranstaltung ist es, alternative Fahrzeugkonzepte erfahrbar zu machen, das eigene Nutzungsverhalten zu hinterfragen und über die Anschaffung eines Alternativfahrzeugs als Privateigentum oder im Sharing nachzudenken. Die Veranstaltung bildet zugleich den Auftakt für die Etablierung eines kiezeigenen Sharingkonzepts, das 2026 in die Umsetzung gehen soll.
E-Leichtfahrzeuge die unbekannte Größe
Die Mobilität von Morgen ist eine andere. Sie ist bunt, klein, flink, leise und bietet für jeden etwas.
Die Fahrzeugkategorie der elektrischen Leichtfahrzeuge, kurz LEV genannt, bietet eine bunte Fahrzeugvielfalt für Jung und Alt und reicht vom E-Kickscooter, E-Bike, dem Lasten- und Schwerlastenfahrrad über Kabinen-Pedelec, E-Mofa und E-Motorrad bis hin zum E-Leichtauto und E-Leicht-Lkw.
Egal ob mit oder ohne Führerschein, bei diesem Fahrzeugmix findet sich für jeden Bedarf die passende Lösung und man ist auf kurzer Strecke schnell unterwegs, -ganz ohne Parkplatzsorgen.
Darüber hinaus sind E-Leichtfahrzeuge besonders verbrauchsarm und platzsparend, bieten also genau das, was wir in der überfüllten Stadt in Ergänzung zum ÖPNV eigentlich benötigen.
Einfach und schnell können die Fahrzeuge an der normalen Steckdose, aber genauso gut an der Ladesäule oder über ein Wechselakku geladen werden. Damit ist der Ladevorgang dieser Fahrzeuge ebenso einfach, wie flexibel und auch der Energieverbrauch beträgt nur rund 1/3 gemessen an einem E-Pkw.
Da die LEV-Branche noch sehr jung ist, kennen die meisten Verbraucher viele dieser innovativen Fahrzeuge noch gar nicht, weshalb wir mit diesem Mobilitätsfest für mehr Aufklärung und mehr Sichtbarkeit sorgen wollen.
Freut euch auf innovative Fahrzeuge
Hier ein kleiner Vorgeschmack

Biro 45 Big - ganz schön putzig
Der Biro zählt in Holland zu den beliebtesten Sharing-Fahrzeugen und ist aus dem Straßenbild kaum noch wegzudenken.
Mit 45 km/h Spitzengeschwindigkeit bringt er dich trocken und bequem von A nach B und passt auch in die kleinste Lücke.
Einem Vergleich mit einem herkömmlichen Pkw hält er natürlich nicht stand, vielmehr muss man ihn mit einem Mofa oder Motorroller vergleichen.
Gefahren werden darf er ab 15 Jahren mit dem Mofa-Führerschein.
Steereon - mit viel Power
Das Steereon gibt es in verschiedenen Ausführung. Mit Pedalen als E-Bike und ohne, quasi als E-Scooter mit Sitz. Dabei kann man zwischen 20, 25 und 35 km/h wählen. Während die Pedalvariante Führerscheinfrei zu fahren ist, benötigt man bei den anderen Varianten den Mofa-Führerschein und es besteht Helmpflicht.
Das Steereon lässt sich übrigens kinderleicht zusammenklappen und passt so in jeden Kofferraum.
Aber man muss es gefahren haben! Klein, spritzig und wendig, zählt es für mich zu den genialsten Entwicklungen der letzten Jahre.


Der Hopper - einfach cool
Der Hopper ist mein Liebling, denn bei diesem innovativen Vehikel handelt es sich um ein Fahrrad. -Ja, richtig gehört. Ein Pedelec mit Dach, Scheinwerfern, Rückspiegeln, Scheibenwischer und einknöpfbaren Türen für den Winter.
Es gibt ihn in zwei Ausführungen. Als Passanger-Variante finden bequem zwei Erwachsene oder ein Erwachsener plus zwei Kinder platz. Wer einen größeren Kofferraum wünscht, entscheidet sich für die Cargovariante.
Der Clou: gelenkt wird über das Hinterrad. So kann man den Hopper auf der Stelle drehen.
Rolectro Quad - wieder mobil
Mit dem Rolectro Quad endlich wieder mobil. Dieses für Senioren entwickelte Fahrzeug gibt es in verschiedenen Ausführungen von 6, 15 und 25 km/h und darf je nach Ausführung auf dem Bürgersteig oder der Straße gefahren werden.
In der Transportbox und auf der Fußplattform findet auch der Einkauf locker Platz und so lassen sich die ganz normalen Alltagsgeschäfte wieder bequem allein verrichten. -Und Fahrspaß gibt es gratis dazu!

Eure Meinung ist gefragt
Einige der Fahrzeuge dürfen auf dem Mobilitätsfest auch Probe gefahren werden und freuen sich im Anschluss über eure Beurteilung. Am Ende sollte ihr darüber abstimmen, welche Mobilitätslösungen für unser Kiezsharing an sinnvollsten sind und welche Fahrzeuge angeschafft werden sollen.