
EDITORIAL
Liebe Zukunftsmacher:innen, liebe Leser:innen,
der kanadische Umweltschützer und Nobelpreisträger David Suzuki sprach es neulich erstmals öffentlich in einem Interview aus: "Es ist zu spät, die Menschheit hat ihren Kampf gegen den Klimawandel verloren." Klimaexperten weltweit sind sich einig, dass nicht genug getan wurde, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden. Zu viele Kipppunkte wurden bereits überschritten, so die Wissenschaftler und machen deutlich: “Es wird heißer werden, es wird Überschwemmungen geben, und alle möglichen anderen Dinge, die wir zu diesem Zeitpunkt nicht vorhersagen können.“
„Wir befinden uns in einer extremen Gefahrenzone“, sagt auch Johan Rockström vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung und meint, dass wir nur noch fünf Jahre haben, um da herauszukommen.
Laut Suzuki ist es nicht wahrscheinlich, dass wir diese Grenzen auf Basis der bisherigen Prozesse innerhalb von fünf Jahren zurückdrehen können und macht deutlich, “dass wir uns jetzt auf das Handeln der Gemeinschaft konzentrieren müssen, anstatt sich in dem Versuch zu verfangen, Veränderungen durch rechtliche, politische und wirtschaftliche Systeme zu erzwingen“.
Vor diesem Hintergrund und in der Auffassung, dass die komplexen Aufgabenstellungen in einem politischen Prozess kaum durchdacht und geplant werden können und darüber hinaus auch viel zu langsam sind, habe ich die Initiative ZUKUNFTSLUST ins Leben gerufen und bin davon überzeugt, dass wenn wir alle zusammenarbeiten, wir die notwendige Transformation exemplarisch, pragmatisch in die Umsetzung bringen können.
Wo wir in der Mobilität und bei der Energiewende ansetzen können, ob es denn endlich genug geregnet hat, was ihr tun könnt und was wir sonst noch so alles vorhaben, erfahrt ihr in diesem Newsletter.
Und auch wenn die Worte Suzukis vielleicht drastisch klingen, aufgeben gilt nicht, sondern Ärmel hochkrempeln und aktiv werden, muss die Devise lauten.
Viel Spaß beim Lesen und einen zukunftsfrohen Wochenstart wünscht euch
Eure
Annette Eni