INTERN  |  von Annette Eni

Stammtischgespräche

Wir werden mehr und aktiver


Am 25. Juni trafen wir uns, wie immer am letzten Mittwoch im Monat, zum Zukunftslust-Stammtisch im Dal-Conte. Wie immer war es spannend die neuen Köpfe und Gesichter des Kiezes kennenzulernen und gemeinsam über dies und das zu diskutieren.

Die Themen

Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt bzgl. Klimaanpassungswoche

Bezüglich der Beteiligung von Zukunftslust an der von der Klimaschutzbeauftragten Steglitz-Zehlendorf ausgelobten "Klimaanpassungswoche" im September, und den von uns vorgeschlagenen Aktionen gibt es seitens der Behörde für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen leider an keiner Stelle Unterstützung.


Die Aktion "Teilentsiegelung der Bruno-Walter-Straße" wurde abgelehnt. Zwar sei eine Entsiegelung grundsätzlich möglich, jedoch müssten, wenn das Mosaikpflaster entfernt würde, die Gehwegplatten baulich eingefasst werden und dafür fehlen dem Bezirk aufgrund der aktuellen Haushaltslage die finanziellen Mittel. Auf Nachfrage, wie die "Einfassung" aussehen müsste, erhielten wir bislang keine Antwort.

Hinsichtlich des Mobilitätsfestes übermittelte man uns die Standardantragsformulare. Auf Rückfrage, ob das bedeutet, dass wir die Absperrmaßnahmen für den Probefahrparcours selbst tragen müssten, hieß es "nach Rücksprache mit Herrn Aykal möchte ich Ihnen mitteilen, dass sie den Antrag auf normalen Antragsweg stellen müssen, um eine mögliche Ungleichbehandlung auszuschließen. Wie Sie der Presse mit Sicherheit bereits entnommen haben, hat das Straßen- und Grünflächenamt keine Finanziellen Mittel um die anfallenden Kosten zu tragen. Es ist Ihnen freigestellt einen Antrag auf Sondermittel bei der Bezirksverordnetenversammlung (Sondermittel der BVV - Berlin.de) oder aber auch einen Antrag auf Feinmittel bei der Sozialraumorientierten Planungskoordination zu beantragen."


-Das hätte man uns aber auch schon vor sechs Wochen sagen können, dann hätten wir nicht unnötig gewartet und u.U. unsere Pläne auch entsprechend umgestellt. Außerdem hätten wir tatsächlich auch noch so viel Zeit gehabt die BVV Sondermittel zu beantragen, so ist es nun dafür zu spät.


Insgesamt ist die Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt ein schwieriges Unterfangen. Alles dauert unendlich lange und nur auf mehrmaliges Nachbohren gibt es konkrete Antworten. Wir haben Verständnis für die Sachlage, aber es ist die Herangehensweise und der Umgang mit unseren Anliegen, der uns sauer macht, denn er vermittelt vor allem eines: "wir nehmen euch nicht ernst", und das ist verstörend.


So what? Wir machen unser Mobilitätsfest trotzdem und versuchen die Finanzierung über Sponsoring zu sichern.


Hinsichtlich unserer dritten Aktion "Anlegen eines Habitats mit Pflanzung von 2 Apfelbäumen" haben wir trotz nochmaliger Nachfrage bis heute keine Antwort erhalten. -Schade eigentlich.


Und während die Klimaschutzbeauftragte versucht ihr Programmheft fertig zu bekommen (Redaktionsschluss war der 01.06.25), ist so ziemlich alles in der Schwebe und eigentlich nichts so richtig klar..

1.000 Meter Wildblumensaum - Kooperationsvereinbarung

Auch die Kooperationsvereinbarung mit dem Bezirksamt hinsichtlich der "1.000 Meter Wildblumensaum" lässt noch auf sich warten. Personelle Engpässe. Aber das sehen wir jetzt mal entspannt, denn auch die Vereinsgründung ist noch nicht komplett abgeschlossen. -Und so harren wir der Dinge.

Pressearbeit

Am 23. Juni traf sich Annette mit der Redakteurin Daniela von Treuenfels von den Stadtrandnachrichten.


Auf einem kleinen Spaziergang durch den Kiez sprachen wir über die Aktion "1.000 Meter Wildblumensaum", unsere Visionen und kommende Aktionen.


Wann ein Artikel erscheint ist noch ungewiss, aber das Treffen war für beide Seiten recht aufschlussreich.


Flashmob-Dinner am Tag der Nachbarschaft schreit nach Wiederholung

Die Idee das Flashmob-Dinner in Form einer angemeldeten Demonstration zu wiederholen ist ad acta gelegt, denn auch für Demonstrationen sind die Auflagen defizil. So ist Sitzen auf Demonstrationen nicht erlaubt und auch Speisen und Getränke sind ein Hindernis. Wie wir nun weiter vorgehen und was sich vielleicht bzgl. "Zusammenkünfte" und "gelebte Nachbarschaft" ändern müsste, damit beschäftigt sich der Newsletterartikel Versammlungsfreiheit.

Straßenpumpen

Wir haben uns mal hinsichtlich der Straßenpumpen schlau gemacht. Auf Anfrage bei der zuständigen Stelle hieß es, dass alle Pumpen wieder betriebsbereit gemacht werden und dafür zum Teil abgebaut werden. Wann konkret sagte man uns leider nicht.


Allerdings, wie der Presse kürzlich zu entnehmen war, hat der Senat den erteilten Auftrag an die Berliner Wasserbetriebe für die Installation von Trinkwasserbrunnen als Hitzepräventionsmaßnahme, mangels finanzieller Mittel zurückgezogen.


Ob es da bei der Sanierung der Wasserpumpen bleibt, wissen nur die Götter.

Fördermittel und Bewerbungen

Zukunftslust hat sich mit der Aktion "1.000 Meter Wildblumensaum" beim Ideenwettbewerb Klimaschutz.nebenan angemeldet und als Organisation für den "Deutschen Nachbarschaftspreis" beworben.


Hinsichtlich Fördermitteln sind jetzt ein paar Leute parallel am Recherchieren. Fest steht, ohne Moos nix los und wir freuen uns über weitere Ideen und Mithilfe, wie wir an Geld für unsere Projekte kommen.

Arbeitsgruppen und Projekte

Wer Lust hat, sich aktiv einzubringen, schreibt einfach eine Email an uns, wo er sich kurz vorstellt und für welches Thema er sich stark machen möchte.


Nächster Stammtisch:

Mittwoch 30. Juli 2025 um 19:30 Uhr im Dal-Conte

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